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Erster offener Büchertauschschrank für Friedehorst und Lesum

2.5.2024

Recycling, Upcycling und Secondhand – gebrauchte, gut erhaltene Dinge wiederzuverwerten, anstatt sie in den Müll zu werfen, entspricht mehr denn je dem Zeitgeist. Ein gutes Beispiel hierfür sind Bücher, die man sehr gut mehrfach verwenden und einfach teilen kann. Selten liest man ein Buch mehr als einmal und nach dem Lesen, können sie problemlos weitergegeben werden. Daher erfreuen sich öffentliche Büchertauschschränke zunehmender Beliebtheit: Seit Ende April steht der erste öffentliche Bücherschrank für Lesum auf dem Friedehorst Campus im Rondell vor Haus 21. Hier können alle Buchliebhaber:innen aus Friedehorst und dem Stadtteil nach Herzenslust Bücher stöbern.

Die Idee für den offenen Büchertauschschrank entstand im Rahmen des Projekts „Klimaschutz & Inklusion“. Die Initiative kam durch Mitarbeitende aus Haus Via Vita und Haus Da Vinci der Dienste für Senioren und Pflege. Sie werden sich auch in Zukunft um den Schrank kümmern. Gebaut wurde der Schrank in der Holzwerkstatt von Friedehorst Teilhabe Arbeit,.

„Der offene Büchertauschschrank bietet wie eine Bibliothek kostenlos Lesestoff für alle an mit dem Unterschied, dass man rund um die Uhr Bücher entnehmen und einstellen kann. Jeder, der sich ein Buch nimmt, darf es entweder behalten oder nach dem Lesen wieder zurückbringen, ohne sich an Leihfristen zu halten und Gebühren zu bezahlen“, erklärt Timo Koschnick, Leiter PR und Marketing. Ann Kathrin Schubert, Projektleitung „Klimaschutz & Inklusion“, ergänzt: „Viele Bücher entgehen so dem Verstauben auf dem heimischen Regal und haben die Chance an neue, dankbare Leser:innen zu geraten.“

Es gibt jedoch ein paar Regeln, an die sich die Nutzer:innen halten sollten: „Bitte nur gut erhaltene Bücher in den Schrank stellen. Wenn der Schrank voll ist, bitte nicht mit Gewalt weitere Bücher reinquetschen. Der Schrank ist eher für einzelne Buchspenden geeignet. Das Tauschen soll im Vordergrund stehen“, fügt Ann Kathrin Schubert hinzu. „Getauscht werden hier Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Zeitschriften und Zeitungen dürfen nicht abgelegt werden.“

Unterstützt wird der Bücherschrank von der Bremischen Volksbank und der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft.